Stimmt es, dass es negative Hormone in Plastikflaschen gibt?
Bevor wir über Hormone in Plastikflaschen reden, klären wir erstmal, auf welche Flaschenarten du im Supermarkt überhaupt zurückgreifen kannst und was hinter welchem Pfandbegriff steckt. Hier habe ich selber Jahre lang viele Fehler gemacht, denn Flasche ist nicht gleich Flasche.
- PET Einwegflaschen (In den Einwegflaschen besteht zumindest die größte Gefahr für Hormone in Plastikflaschen durch viele Weichmacher)
- PET Mehrwegflaschen (PET ist die Abkürzung für den Kunststoff = Polyethylenenterephthalat)
- Glasflaschen
- Leitungswasser in Edelstahl oder Gummi Trinkflaschen
Welche Flasche sollte ich nutzen in Bezug auf Ökologie, Transport und Preis?
- PET Einwegflaschen
Zu erkennen durch Aufschrift, dünneres Material und 25 Cent Pfand. Wird in der Regel nach dem benutzen direkt recycelt und kann nicht als gleichwertiges Produkt erneut verwendet werden. Oft werden die übriggebliebenen Substanzen für Plastik Planen oder Campingzelte verwendet. Das heißt jede Einwegflasche muss für 1x benutzen immer aus neuen Rohstoffen hergestellt werden. In Deutschland werden stündlich ca. 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht, was eine enorme Belastung für die Umwelt darstellt. In den nächsten Jahren soll Einwegplastik, in Deutschland, teilweise verboten werden. Hier wird das höchsten Risiko für Hormone in Plastikflaschen ausgesprochen, da diese sehr viele Weichmacher enthalten.
- PET Mehrwegflaschen
Zu erkennen durch Aufschrift, dickeres Material und 15 Cent Pfand. Mehrwegflaschen können bis zu 25x gereinigt und neu befüllt werden, was die Umwelt um einiges schont. Trotzdem wichtig zu bedenken: Plastikflaschen, die in der Natur entsorgt werden, werden dort erst nach 450 Jahren zersetzten – und das auch nur in winzig kleine Plastikteilchen, die in der Umwelt bleiben. Die Ökobilanz zwischen PET Mehrwegflaschen & Glasflaschen ist ungefähr gleich, da Glas mehr wiegt und unteranderem dadurch umständlicher vom Hersteller transportiert werden muss. Der Vorteil für dich ist, sie zerbricht unterwegs nicht und du verletzt dich weniger beim hastigen trinken.
- Glasflaschen
Zu erkennen durch Glas 😉 und 15 oder 8 Cent Pfand. Glasflaschen können bis zu 50x gereinigt und neu befüllt werden, danach werden diese eingeschmolzen und können wieder zu neuen Flaschen hergestellt werden. Ein Link zum Thema Einwegglasflaschen entsorgen:
Klicke hier!
Glas ist geschmacksneutral, nimmt keine Gerüche an und gibt keinen Geschmack an Flüssigkeiten ab. Hochwertige Spirituosen und Liköre werden deshalb in Glasflaschen abgefüllt. Hier besteht keine Gefahr für Hormone in Plastikflaschen, da kein Plastik enthalten ist.
- Leitungswasser in Edelstahl oder Gummi Trinkflaschen
Leitungswasser ist in Deutschland überall von sehr guter Qualität. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, können Sie es problemlos trinken. Die Klimabelastung durch Leitungswasser ist extrem gering, es ist deutlich preiswerter als Mineralwasser aus Flaschen und wird direkt frei Haus geliefert. Das Wasser vor der Benutzung zum Trinken immer so lange laufen lassen, bis es kühl aus dem Hahn kommt. Dann ist es frisch.
Um wiederauffüllbare Flaschen hat sich sogar ein regelrechter Hype entwickelt. Doch was viele nicht wissen: Einige Flaschen verwandeln sich mit der Zeit in ein Biotop, in dem sich Keime aller Art einnisten.Laut einer US-amerikanischen Studie enthalten typische Flaschen einhundert Mal mehr Keime als Kinderspielzeug. Denn das bloße Ausspülen reicht nicht, um die Flaschen zu desinfizieren – was auf den ersten Blick sauber aussieht, kann in Wahrheit ziemlich eklig sein. Wer seine Flasche wirklich sauber halten will, sollte sie deshalb regelmäßig in heißem Wasser bei ca. 80°C für mehrere Minuten auskochen. Spülmaschine reicht hier nicht aus. - Edelstahl:
- ist ein besonders langlebiges Material, dem auch Stürze kaum etwas anhaben können
- ist ein Material das sehr gut recycelbar ist, sollte es doch mal beschädigt werden
- ist im Gegensatz zu vielen Alu- & Plastikflaschen geschmacks- & geruchsneutral
- ist hygienischer
- ist frei von Bisphenol-A (kurz: BPA) und anderen gesundheitlich bedenklichen Stoffen
Sind denn nun Hormone in Plastikflaschen überhaupt schädlich?
Hormonähnliche Stoffe in Mineralwasser: Ist die PET-Flasche schuld, wie Medien berichteten? Dr. Frank Welle vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung gibt Entwarnung.
Gehen Hormone in Plastikflaschen (PET)-Flaschen ins natürliche Mineralwasser über?
Nein, in PET sind weder Hormone noch hormonähnliche Substanzen, wie etwa Bisphenol A, enthalten.
Forscher der Universität Frankfurt am Main sehen das aber anders.
Ich habe Zweifel daran, dass ihre Messungen korrekt sind. Bislang haben sie keine konkrete Substanz nachweisen können, die sich hormonell auswirkt.
Die Frankfurter belegen ihr Ergebnis auch mit Schnecken, die sich in PET-Flaschen doppelt so schnell vermehrt hätten wie in Glasflaschen.
Mit diesem Schneckentest arbeitet nur die Frankfurter Gruppe. Man kann ihn nicht reproduzieren. Weder das Bundesinstitut für Risikobewertung noch die Überwachungsämter konnten die Ergebnisse bestätigen.
Gehen sonstige Substanzen aus PET ins natürliche Mineralwasser über?
Ja, zum Beispiel Acetaldehyd – es entsteht bei der Herstellung von PET, also Polyethylenterephthalat. Acetaldehyd ist gesundheitlich unbedenklich. Wandert es aber in zu großen Mengen ins Wasser, kann das chemisch-süßlich schmecken. Große Wärme, etwa in aufgeheizten Autos, beschleunigt den Vorgang. Auch andere Stoffe wie Ethylenglykol, Terephthalsäure oder Antimon können – in unbedenklichen Mengen – ins Mineralwasser übergehen.
Mein Fazit: Ist Wasser aus Plastikflaschen nun gesundheitlich bedenklich? Fassen wir zusammen:
- Das Landesamt für Verbraucherschutz gibt Entwarnung und bezieht sich dabei auf die Untersuchungen mehrerer Labore: derzeit gibt es keinen Anlass zur Annahme, dass östrogen aktive Substanzen in Mineralwasser ein akutes Gesundheitsrisiko darstellen
- Dennoch gibt es nachweislich hormonell aktive Stoffe im Mineralwasser – welche Substanzen dahinterstecken und wie genau diese auf den Körper wirken, bleibt jedoch noch zu erforschen
Auch bei diesem Thema muss man wieder mal für sich selber abwiegen, wodrauf man mehr vertraut.
Ich weiß zumindest nach diesem Artikel, dass ich keine Einwegflaschen und kein Einwegplastik mehr nutzen werde! Es besteht definitiv ein Restrisiko, dass Hormone in Plastikflaschen uns beeinflussen, aber noch viel schlimmer ist die Belastung der Umwelt durch die Herstellung und Entsorgung.
Meine täglichen 3-4 Liter Wasser zapfe ich mir aus dem Wasserhahn und befülle meine Edelstahlflasche von 720 dgree (unbezahlte Werbung), sodass ich die Hormone in Plastikflaschen meinem Körper nicht mehr zumute .
- Es erleichtert mir den Einkauf enorm
- Kein Pfandflaschen transportieren mehr
- Es spart natürlich auch viel Geld
- Das Wasser schmeckt aus Edelstahl deutlich frischer als aus Plastik
- Sie ist nicht so schwer wie Glas und zerbricht auch nicht beim Training
- Es tut weniger weh als Glas beim Berühren der Zähne
- Mit einem Wasserkocher sehr schnell wieder hygienisch rein
- Tee bleibt länger heiß und Eisgetränke länger gekühlt
- 100% sicher, dass ich keine Hormone in Plastikflaschen habe 😉