Fühlst du dich in deiner Periode auch unsicher in Bezug auf Training? Du bist eher müde, angeschlagen oder unsicher bei der Wahl deines Trainings? „Sport in der Periode kommt mir gar nicht in die Tüte.“ Warum diese Aussage nicht mehr zählt und warum du während der Periode zum Sport gehen solltest:
Im Allgemeinen bietet dir Sport viele Vorteile – besseres Wohlfühlen in deinem eigenen Körper, mehr Power im Alltag, Anti-Aging Effekt, starkes Immunsystem, Selbstbewusstseins stärkend und vieles mehr. Auch Sport in der Periode bietet dir viele Vorteile.
Netflix oder Sport in der Periode?
Aber warum muss man dann ausgerechnet Sport in der Periode machen, wenn man viel lieber unter der Decke verschwinden würde, sich Netflix anmacht und eine Wärmflasche dazu nimmt? – weil:
Während der Menstruation zieht sich die Muskulatur der Gebärmutter regelmäßig zusammen, wodurch krampfartige und ziehende Schmerzen entstehen können – bei der einen Frau mehr, bei der anderen weniger. Durch Sport und Bewegung jedoch wird dein Körper und auch deine Gebärmutter besser durchblutet und kann deine Schmerzen lindern.
Achte aber darauf, dass du nicht übertreibst und an den Tagen zu moderatem Training tendierst, da dein Immunsystem Anfang der Menstruation oft geschwächt ist.
Probiere es mal mit Fahrrad fahren aus, Beweglichkeitstraining, leichtem Krafttraining oder einem Spaziergang an der frischen Luft aus.
Und was jetzt?
Teste dich und dein Wohlbefinden mal in deiner nächsten Periode aus. Probiere mehrere Varianten aus und finde heraus was dir und deinem Körper guttut.
Sport in der Periode – Variante 1:
Cardiotraining
Eine Woche mal nur Cardiotraining. Sei es Fahrrad fahren, Stairmaster, Laufband mit Steigung oder Spazieren gehen. Um deine Herzfrequenz besser einzuschätzen, gibt es eine Faustformel, wonach du dich grob richten kannst.
Trainingspuls = 180 minus Lebensalter
Sport in der Periode – Variante 2:
Leichtes Krafttraining
Leichtes Krafttraining, die deine Beckenbodenmuskulatur beansprucht, um so die Durchblutung zu fördern und die Krämpfe zu minimieren.
Versuch die Übungen in deine Trainingseinheit einzubauen:
- Beckenheben im Liegen
- Langsame Kniebeugen
- Superman in Bauchlage nur aus dem Unterkörper
1. Beckenheben im Liegen:
Du legst dich auf dem Rücken, deine Beine sind angewinkelt und die Fersen in den Boden gestemmt. Deine Arme kannst du neben deinen Oberkörper legen.
Nun drückst du deine Fersen in den Boden und hebst dein Becken maximal nach oben, bis der Oberkörper und Oberschenkel eine Linie bilden. An dem obersten Punkt spannst du deine Gesäßmuskulatur an.
2. Langsame Kniebeuge
Positioniere deine Füße etwa schulterbreit, deine Brust ist leicht nach vorne herausgeschoben, dein Oberkörper ist gerade und der untere Rücken leicht im Hohlkreuz. Spanne deine Bauchmuskulatur an.
Nun beugst du langsam und kontrolliert deine Beine und dein Oberkörper neigt dabei leicht nach vorne, dein Gesäß drückst du nach hinten. Achte beim Beugen darauf, dass deine Knie immer in Richtung zur Fußspitze gehen.
3. Superman in Bauchlage nur aus dem Unterkörper
Lege dich mit deiner Vorderseite deines Körpers auf den Boden, deine Arme platzierst du den neben deinen Oberkörper. Deine Beine sind lang. Hebe nun langsam deine Beine vom Boden an und spanne deine Gesäßmuskulatur an. Versuche die Position für einige Sekunden zu halten und setzte deine Beine danach wieder ab. Der Bewegungsradius bei dieser Übung ist gering.
Mache drei Sätze mit je 15 Wiederholungen für jede Übung. Entweder machst du eine Übung drei mal hintereinander oder du machst daraus einen kleinen Zirkel und machst die Übungen ohne Pause hintereinander durch. Nach den drei Übungen machst du eine kleine Pause von einer Minute.
Falls du nicht alleine trainieren möchtest und auch nicht weißt wie, dann besuche gerne unsere AirFit Outdoor Kurse. Nicht nur Training, sonder auch frischen Luft tut dir und deinem Körper in der Periode gut.
Sport in der Periode – Variante 3:
Beweglichkeitstraining
Besuche einen Yoga- oder Pilateskurs. Konzentrier dich auf die Übungen, versuch dich zu entspannen und dich auf die Übungen einzulassen.
Eine andere Alternative ist auch ein Mobilitykurs. Diese finden oft in Crossfit Studios statt.
Also Sportsachen an und ab die Post und nicht zu Hause verkriechen!